Es gab keinen technischen Unterschied zwischen der GM30-Militaer und
GM30-Zivilschutz(S-Masken hatten innen die RL
Kenn Nummer ). Das 1. Modell der GM30 hatte beim Ausatemventil nur 3 Stege und innen
beim Einatemventil keinen Gummischutz, das stellte sich aber in der Praxis als Nachteil
heraus. Das Ventil verschmutzte schnell und die Soldaten schlugen sich beim Sturz
die Vorderzaehne ein. Die Masken wurden mit dem Gummischutz und dem Vorkammerdeckel
nachgeruestet(2.Modell).
Beim Militaer war das einfach, aber bei den Masken die für den aktiven Luftschutz
ausgegeben oder verkauft wurden, nicht mehr. Die Besitzer der Masken wurden zwar
aufgerufen die Masken nachruesten zu lassen, was aber nicht alle machten. Aus diesem Grund
gibt es vom 1.Modell noch wenige Exemplare ohne Vorkammerdeckel. Beim 3.Modell
wurde das Anschluß-Stueck aus einem Teil gefertigt.
Bei manchen Masken ist am Anschluss-Stueck und auf der Buechse eine
Nummer. Diese Nummer wurde in manchen Einheiten den Mannschaften
zugewiesen um die Maske und Buechse nach dem Dekontaminieren wieder den
Mann zuweisen zu koennen. Das war allerdings nicht verpflichtend, daher
gibt es auch viele Masken ohne Nummer.
Die GM30/Mikrophon hatte seitlich eine abschraubbare Metallkappe in die das Mikro
eingschraubt wurde.
Diese Maske ist für die Marine entwickelt worden, ist aber auch beim Heer (Fernmelder)
eingesetzt worden.
Die GM30&GM38 Luftwaffe hatten einen zusaetzlichen, seitlichen
Rundgewindeanschluss, je nach
Flugzeugtyp, rechts oder links, mit Faltenschlauch oder Filter. Je nach Bedarf wurde der
nicht benoetigte Anschluß mit einem Rundgewindestopfen dichtgesetzt.
Versuchsweise wurden diese Masken gegen Ende des Krieges bei Panzern(Prototypen mit
kollektivem Filtersystem) eingsetzt. Diese Masken waren nicht
Mannschaftsausruestung, sondern verblieben in den Flugzeugen oder Panzern.
Ab 1940 wurden aus Geheimhaltungsgruenden Firmencodes
fuer militaerische Artikel eingefuert.Bei
Gasmasken koennen durch die fortlaufende Produktion
Mischvarianten(codierte Teile und mit Firmenmarken gestempelte Teile)
vorkommen.
Das fertige Produkt wurde vom Waffen
Amt (WaA) abgenommen. Die Stichprobenartig geprüften, fertigen
Produkte bekamen eien zweiten WaA Stempel. Beim ersten Modell der
GM30(1936&37) gibt es noch WaA Stempel der Reichswehr, da zu diesem
Zeitpunkt noch nicht alle neuen Stempel ausgeleifert waren
Zur Verfuegung standen zu Beginn des Krieges
Gasmasken
30 — etwa 10 Mio. Stk fuer alle Wehrmachtsverbaende. Dieser Maskentyp
sollte durch die Gasmaske 38 ersetzt werden.
Gasmasken 38— keine nennenswerten Stueckzahlen, aber sicher einige
Hunderttausend. Die monatliche Fertigung sollte nach Abbau der Produktion
der Gasmaske 30 auf monatlich 500 000 Stk steigen.
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